Der Betreiber eines Neonazi-Plattenlabels aus Wolfertschwenden steht heute wieder vor Gericht. Der Mann war vergangenes Jahr unter anderem wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden – dagegen hatten aber sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Verteidiger des Angeklagten Berufung eingelegt. Der Angeklagte betreibt in Wolfertschwenden einen Online-Versandhandel für rechte Musik und Kleidung. Auf einigen CDs wird gegen Homosexuelle oder Behinderte gehetzt, außerdem werden in zahlreichen Texten Verbrechen der Nazis – wie der Mord an Millionen Juden – verleugnet. Weil er die CDs verkauft hat, war der Unterallgäuer zu einer Geldstrafe von insgesamt 4800 Euro verurteilt worden.